Olympic Athlete, Modern Pentathlon

Saisonrückblick 2025 – mein erstes Jahr mit OCR

Ein Jahr voller Neuerungen

Am 7. Januar 2025 habe ich mit der neuen Disziplin Obstacle Course Racing (OCR) begonnen. Ende März folgte bereits mein erster Wettkampf. Ich war selten so nervös wie an diesem Tag. Doch schon nach den ersten Hindernissen wusste ich, dass genau diese Herausforderung die richtige für mich ist. Die Mischung aus Athletik, Technik und mentaler Stärke begeistert mich, und ich habe schnell Gefallen an dieser Sportart gefunden.

Mein Ziel für diese Saison 2025 war klar: ankommen, lernen und mich anpassen. Sowohl körperlich als auch mental stellte mich OCR vor neue Aufgaben. Das Wettkampfgeschehen ist dynamischer geworden und bleibt sowohl physisch als auch psychisch sehr fordernd. Genau das ist der Grund, weshalb ich diese Sportart Pentathlon so liebe.

Nicht nur die Disziplin war neu, auch in meinem Trainerteam kam es zu Veränderungen. Das machte 2025 zu einem Jahr voller Umstellungen. Umso glücklicher bin ich, dass ich mich trotz aller Neuerungen international gut behaupten konnte. Besonders stolz bin ich auf meine neuen Bestzeiten im Schwimmen und auf meine beste Platzierung im World Cup Finale mit Rang acht. Diese Erfolge zeigen mir, dass es in die richtige Richtung geht.
Natürlich verlief nicht alles nach Wunsch. Meine beiden Saisonhöhepunkte, die Europameisterschaften und die Weltmeisterschaften, brachten nicht die Resultate, die ich mir erträumt hatte. Obwohl ich mir in Vorfeld der Saison 2025bewusst keine fixen Rangziele gesetzt habe, da die neue Disziplin nur schwer einzuschätzen war hätte ich mir etwas mehr erhofft.

Dennoch blicke ich zufrieden zurück. Jede Erfahrung, jeder Wettkampf und jede Trainingseinheit hat mich weitergebracht. Ich gehe mit wertvollen Erinnerungen und einer grossen Portion Motivation aus dieser Saison.

Gerade in einem Jahr voller Veränderungen habe ich gemerkt, wie wichtig ein starkes Umfeld ist. Familie, Freunde, Teamkollegen und Trainer haben immer die richtigen Worte gefunden, auch in Momenten, in denen mein Vertrauen in mich selbst schwächer war. Ohne sie wäre dieser Weg nicht möglich gewesen.
Nach zwei Wochen Pause in Italien und einer Aktivierungswoche freue ich mich nun auf die CISM in Polen. Dieser Wettkampf ist für mich der perfekte Abschluss einer aufregenden Saison. Danach beginne ich mit dem Herbst-/Wintertrainingsblock, um die Grundlagen für 2026 zu legen.

Ich bin gespannt, welche Schritte ich im kommenden Jahr machen kann, und bin motivierter denn je, weiter an meinem Traum zu arbeiten.